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Longboard Bushings - Infos, Tipps und Ratgeber zur Anschaffung und Montage von Lenkgummis

Spätestens, wenn Sie sich Longboard Achsen kaufen möchten, werden Sie auch das erste Mal über den Begriff „Longboard Bushings“ stolpern. Die kleinsten Bestandteile des Longboard Setups sollten nicht unterschätzt werden, denn sie sind in der Lage, die Fahrperformance extrem zu beeinflussen. Im Handel sind verschiedene Varianten erhältlich, die sich vor allem hinsichtlich der Form und des Härtegrads unterscheiden. Bevor Sie sich für bestimmte Bushings entscheiden, sollten Sie darüber Bescheid wissen, wie sie das Fahr- und Lenkverhalten beeinflussen. Nicht alle Longboard Bushings sind für jeden Fahrstil gleichermaßen geeignet. Wir verraten Ihnen, wie sich die Härte und die Form der Lenkgummis auf die spätere Fahrperformance auswirken und worauf Sie bei der Montage und Pflege achten sollten.

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Was sind Longboard Bushings?

Longboard Bushings

Der Begriff „Longboard Bushings“ bezeichnet die Lenkgummis der Longboard Achsen. Meist bestehen sie aus Urethan. Sie sind ein wichtiger Bestandteil Ihres Setups, denn sie beeinflussen das Lenkverhalten des Boards erheblich. Da an jeder Achse zwei Bushings angebracht werden, benötigen Sie insgesamt vier Lenkgummis pro Longboard. Welche Härte und welche Form für Sie am besten geeignet sind, richtet sich sowohl nach Ihrem Longboard als auch nach Ihrem Fahrstil.

Lean, Rebound und Härtegrad - Drei wichtige Eigenschaften der Lenkgummis

Die Bushings, die Sie im Handel kaufen können, unterscheiden sich nicht nur in der Form (Shape), sondern auch hinsichtlich der folgenden drei Eigenschaften:

Als Lean bezeichnet man die Verformbarkeit der Lenkgummis. Je besser der Lean ist, desto besser können Sie in die Lenkbewegung eintauchen, weil sich die Bushings gut verformen lassen. Rebound hingegen steht dafür, wie schnell die Longboard Bushings sich nach einer Verformung wieder in ihre ursprüngliche Form zurückbewegen können.

Deutlich wichtiger als Lean und Rebound ist jedoch der Härtegrad, der auch als Durometer bezeichnet wird. Die Härte der Lenkgummis ist maßgeblich daran beteiligt, wie gut sich Ihr Longboard später lenken lässt. Die Longboard Bushings sind mit Härtegraden zwischen 65 und 95 erhältlich. Je größer dieser Wert ist, desto härter sind die Lenkgummis. Prinzipiell gilt dabei: Sehr weiche Bushings mit einem kleinen Härtegrad sorgen dafür, dass Ihr Longboard sehr wendig ist und schon auf kleine Lenkbewegungen reagiert. Falls Sie nicht so viel Wert auf eine hohe Wendigkeit legen, sondern es Ihnen eher auf hohe Geschwindigkeiten ankommt, sollten Sie härtere Bushings auswählen, denn dadurch erhöht sich die Fahrstabilität. Zusätzlich wird nach dem Wert für den Härtegrad noch ein Buchstabe von A bis D angegeben, der für die Dichte steht. Die meisten Longboard Bushings haben eine Dichte von A. Generell ist es wichtig, dass Sie bei der Auswahl des Härtegrads der Lenkgummis auch Ihr eigenes Körpergewicht berücksichtigen. Je höher Ihr Körpergewicht ist, desto härter sollten die Bushings sein. Sie verhalten sich dann in der Regel ähnlich wie weichere Lenkgummis.

Die Shape der Longboard Bushings beeinflusst den Fahrstil

Eine ebenso hohe Bedeutung wie der Härtegrad hat die Form der Lenkgummis. Je nachdem, für welche Form Sie sich entscheiden, sorgen Sie dafür, dass entweder die Fahrstabilität oder das Lenkverhalten verbessert wird. Sie haben die Wahl zwischen folgenden Shapes:

Im Folgenden erklären wir Ihnen, wie die Form der Longboard Bushings das Lenkverhalten beeinflusst und für welchen Fahrstil die jeweiligen Shapes besonders gut geeignet sind.

Cone Bushings

Cone Bushings wirken sich positiv auf die Lenkfähigkeit aus. Sie sind in den Größen „Small“, „Tall“ und „Fat“ erhältlich. Diese Shape ist optimal für Sie, wenn Sie gerne enge Kurven fahren und nicht so häufig mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs sind. Die Verformbarkeit ist bei Cone Bushings sehr hoch, während der Rebound eher gering ist. Fürs Carving Longboard und Cruising sind Cone Longboard Bushings demnach perfekt. Auch Fahrer mit einem geringen Körpergewicht können diese Bushings nutzen, um ohne große Kraftanstrengung enge Kurven zu fahren.

Barrel Bushings

Barrel Bushings sorgen dafür, dass die Achse insgesamt träger wird. Somit ist für eine bessere Fahrstabilität gesorgt, was sich insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten positiv auswirkt. Der Rebound ist hier deutlich höher als bei Cone Bushings, während die Verformbarkeit gering ist. Am beliebtesten sind Barrel Bushings bei Fahrern, die Freeride und Downhill als Fahrstile bevorzugen. Prinzipiell bieten sie sich aber für jeden Fahrstil an und kommen demnach auch bei Longboards für Anfänger gut in Frage.

Hourglass Bushings

Als Hybriden zwischen Barrel und Cone Bushings vereinen Hourglass Bushings alle guten Eigenschaften der beiden Shapes. Sie stellen einen guten Kompromiss zwischen Wendigkeit und Fahrstabilität dar und sind deshalb bei Einsteigern beliebt, die noch nicht genau wissen, welchen Fahrstil sie später bevorzugen.

Chubby Bushings und Eliminator Bushings

Die Chubby Bushings sind so konstruiert, dass sie ab einem bestimmten Punkt die Bewegung der Achse blockieren. Dadurch schränken sie den Kurvenradius ein. Diese Longboard Bushings sind perfekt, wenn Sie hohe Geschwindigkeiten im Downhill Fahrstil bevorzugen, denn sie vermeiden, dass das Board ausbricht. Eliminator Bushings arbeiten auf die gleiche Weise, weshalb sie gern für Downhill Longboards und Freeride Longboards eingesetzt werden.

Stepped Bushings

Standardmäßig werden in Longboards meist Stepped Bushings eingebaut. Das bedeutet, dass jeweils ein Barrel und ein Cone Lenkgummi kombiniert werden. Bei diesem Setup werden die unterschiedlichen Eigenschaften der Cone und Barrel Bushings vereint, wodurch sich ein enger Wenderadius ergibt, ohne dass die Stabilität bei schnellen Abfahrten leiden muss. Mit Stepped Bushings sind Sie gut für Carving und Freeride bei langsamen bis mittelschnellen Geschwindigkeiten ausgerüstet.

Die korrekte Montage der Longboard Bushings

Sobald Sie die perfekten Longboard Bushings gefunden haben, kommt es auf die korrekte Montage an. Sie müssen pro Achse zwei Bushings anbringen. Das Top Bushing ist der Straße zugewandt. Es wird zwischen dem Top Cup Washer und dem Hanger befestigt. Das Bottom Bushing zeigt in Richtung Board. Montieren Sie es auf der anderen Hanger-Seite, zwischen dem Hanger und der Base Plate. Es ist sehr simpel, die Longboard Bushings auszuwechseln. Sie benötigen nur den passenden Schraubenschlüssel, um die Mutter zu lösen und die Bushings zu entfernen. Anschließend setzen Sie zuerst die Unterlegscheibe und dann den ersten Lenkgummi auf. Nun wird der obere Teil der Achse wieder auf der Schraube befestigt. Achten Sie darauf, dass die Achse genau in den Lenkgummi passt. Bringen Sie jetzt den zweiten Lenkgummi an und befestigen Sie darauf die zweite Unterlegscheibe. Nun müssen Sie nur noch die Mutter gut anziehen und die Bushings an der zweiten Achse wechseln. Dabei können Sie an den beiden Achsen gerne auch verschiedene Bushings anbringen. Experimentieren Sie mit den Lenkgummis und probieren Sie aus, wie sie sich auf das Fahrverhalten auswirken.

Die richtige Pflege der Longboard Bushings

Die Bushings benötigen zwar keine besondere Art von Pflege, allerdings kann es hin und wieder vorkommen, dass die Lenkgummis verschmutzt sind und dadurch leicht quietschen. Viele Fahrer kommen dann auf die Idee, die Lenkgummis mit Schmieröl zu behandeln. Davon ist unbedingt abzuraten, denn das Öl greift das Material an. Bessere Mittel zur Pflege sind:

Fazit

Die Wahl der richtigen Longboard Achse ist wichtig, aber zusätzlich kommt es auch auf die idealen Longboard Bushings an, wenn Sie das Lenkverhalten oder die Fahrstabilität optimieren möchten. Am besten probieren Sie verschiedene Lenkgummis aus. Stimmen Sie Ihre Auswahl auf die Achsen-Konstruktion, Ihren Fahrstil, den Flex Ihres Longboard Decks und Ihr Körpergewicht ab und entscheiden Sie sich dann für den Härtegrad und die Form, die am besten für die gewünschte Fahrperformance geeignet sind.