Ein Longboard komplett oder lieber in Einzelteilen kaufen? Diese Frage stellen sich viele, vor allem Longboard Einsteiger. Für Anfänger lässt sich die Frage einfach beantworten: Lieber ein Longboard komplett kaufen. Dies hat mehrere Vorteile. In erster Linie muss man sich nicht ums Zusammenstellen der Komponenten und das Zusammenbauen kümmern, was ein wenig Wissen voraussetzt. Doch auch wenn man sich ein komplettes Longboard holen will, ist es hilfreich das Einsatzgebiet zu kennen. Dies hilft bei der Auswahl ungemein. Einsteiger sollten sich vor allem generell überlegen, ob sie später mal mit viel Geschwindigkeit fahren wollen oder vielleicht ein Longboard besser ist, mit dem auch gewisse Tricks möglich sind, ähnlich wie beim Skateboard (siehe: Longboard vs Skateboard). Die Frage "Welches Longboard kaufen" lässt sich für Anfänger nicht so einfach beantworten. Dabei hilft unsere Longboard Kaufberatung weiter.
Ein Longboard komplett nennt man im Verkauf auch "Complete", wie es in den Produktbeschreibungen auch meistens zu lesen ist. Auf den folgenden Seiten gibt es jeweils Vergleiche zu den entsprechenden Longboard Typen:
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Für Longboarder mit ein bisschen Erfahrung ist die Wahl schon ein bisschen schwieriger, denn sie bringen tendenziell die Erfahrung mit, um sich ein Longboard aus Einzelteilen zusammenzustellen, Fortgeschrittene und Profis sowieso. Dennoch gilt es ein paar Dinge zu beachten, um bei der Auswahl nichts falsch zu machen. Im folgenden Text fassen wir kurz entsprechende Informationen zusammen, sodass ihnen die Auswahl der Einzelteile leichter fällt. Die Hauptbestandteile sind Longboard Deck, Longboard Achsen, Longboard Rollen, Longboard Kugellager und Longboard Bushings.
Es kann auch ein guter Mittelweg sein, sich zuerst ein Longboard komplett zu kaufen, um es dann später an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, indem man Einzelteile austauscht. Bei den meisten Longboards ist dies ohne Weiteres möglich und mit ein wenig Geduld sollte dies eigentlich jeder hinbekommen.
Natürlich macht erst ein Deck ein Longboard komplett. Es kann als das Herzstück eines Boards beschrieben werden, denn es stellt die Basis dar, an die die anderen Bestandteile angebracht werden. Meist besteht das Deck aus mehreren Schichten Holz, wobei Hersteller ebenfalls mit unterschiedlichen Materialien, wie zum Beispiel Carbon experimentieren, um das Deck gleichzeitig widerstandsfähiger und leichter zu machen. Ein reines Carbon Longboard ist allerdings extrem teuer und konnte sich deswegen noch nicht am Massenmarkt etablieren. Gerade in Deutschland werden solche Boards nur von wenigen Shops angeboten. Verbreiteter sind Hybrid-Decks, die hauptsächlich aus Holz bestehen, denen aber zusätzlich eine andere Material-Schicht hinzugefügt wird.
Neben dem Material ist die Form des Decks wichtig. Hersteller versuchen die verschiedenen Formen den Fahrstilen zuzuordnen. Dementsprechend gibt es Freeride, Boardwalking, Cruiser, Carving und Downhill Decks.
Ein Longboard ist nicht komplett ohne Achsen, die einen wichtigen Bestandteil darstellen. Schmale Achsen kommen bei wendigen Longboards zum Einsatz, die ihren Schwerpunkt auf Mobilität legen. Breite Achsen laufen dagegen ruhiger, was eine bessere Stabilität mit sich bringt.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Härteeinstellung der Achsen, die sich in erster Linie auf das Lenkverhalten auswirkt. Generell sollte die Lenkung für höhere Geschwindigkeiten härter eingestellt werden, für wendige, mobile Manöver eher weicher.
Longboard Rollen sind ein wichtiger Bestandteil bei einem kompletten Longboard und sind mitverantwortlich dafür, wie sich ein Longboard fahren lässt und wie haltbar es ist. Vor allem auf den Härtegrad und den Durchmesser sollte das Augenmerk gerichtet werden. Rollen mit einem kleineren Durchmesser beschleunigen besser, größere Rollen laufen länger und erzielen die größere Höchstgeschwindigkeit. Der Härtegrad wird in „A“ festgesetzt. Je härter die Rollen, desto größer ist dieser Wert. Härtere Rollen gleiten besser, weichere bieten mehr Halt, sodass sie oft bei Longboards für Anfänger zum Einsatz kommen.
Mit Achsen, Rollen, Kugellagern und einem Deck ist ein Longboard komplett, im Grunde. Doch Bushings (Lenkgummis) können ebenfalls sehr wichtig sein, denn sie können das Fahrverhalten maßgeblich beeinflussen. Vor allem Härtegrad und Form sind entscheidend. Die wichtigsten Lenkgummis sind Cone Bushings (kegelförmig), Barrel Bushings (zylinderförmig), Hourglass Bushings (Hybrid aus Cone und Barrel), Chubby Bushings, Eliminator Bushings und Stepped Bushings. Alle diese Formen beeinflussen das Board auf ihre Weise ein bisschen Anders. So sind Cone Bushings beispielsweise optimal für enge Kurven, nicht aber für hohe Geschwindigkeiten geeignet.